Kinder verlieren oft die Lust, wenn sie merken, dass sie langsamer sind als ihre Mitschüler.

Jasper war immer ein fröhlicher, pfiffiger Junge aus der 3. Klasse. Eigentlich mochte er die Schule, er verstand, was die Lehrer erklärten und beteiligte sich mündlich immer im Unterricht.

Und dennoch gab es ein Problem: seine Handschrift.

Die Herausforderung des langsamen Schreibens

Er schrieb wirklich langsam, musste oft zwischen den Buchstaben überlegen, wie es weitergeht und außerdem war seine Schrift auch noch schwer zu entziffern.

Immer, wenn es darum ging etwas zu schreiben, kam er Frust bei ihm hoch, denn er merkte natürlich, dass die anderen Kinder viel schneller mit dem Abschreiben von der Tafel oder dem Schreiben auf Übungsblättern waren.

Er mühte sich ab – Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort und Satz für Satz.

Wenn Gedanken schneller sind als die Hand

Es sah manchmal so aus, als seinen seine Gedanken viel schneller als das, was er zu Papier brachte. Denn obwohl er die Antworten auf die Fragen kannte, schaffte er es einfach nicht, sie in der vorgegebenen Zeit aufzuschreiben.
Das fatale: es betraf ja fast jedes Fach – alle Fächer, in denen geschrieben wird, ja sogar in Mathe. Dort gibt es Punktabzüge für einen fehlenden Antwortsatz, der die Kinder, denen das Schreiben schwer fällt, viel Zeit kostet.

Jaspers verlor seine Motivation und er drückte sich immer mehr vor schriftlichen Aufgaben, weil im klar war, dass er dort nicht so gut war. Verständlich ...

Die Zerrissenheit der Eltern - Investieren oder Abwarten?

Seine Mutter kam zu mir, weil sie sah, wie sich Jasper quälte und ihr war bewusst, dass es in diesem und den nächsten Schuljahren immer mehr zu schreiben gab. „Wenn er jetzt schon Schwierigkeiten beim Schreiben hat, wie soll das die nächsten Jahre weitergehen?“
Sie hatte Angst, dass Jasper den Anschluss verliert, nur, weil er nicht schnell genug schreiben konnte.

Sein Vater, sah auch das Problem, war aber sehr skeptisch - "Ein Handschrifttraining für seinen Sohn“? Doch nicht im 3. Schuljahr und die Schule sei dafür zuständig den Kids das Schreiben beizubringen. Womit er ja eigentlich auch Recht hatte. Aber seien wir realistisch: ein Lehrer kann sich nicht neben 28 Schüler setzen und ganz individuell mit ihnen arbeiten.
Es kamen bei ihm auch Gedanken hoch, ob man das heute noch wirklich braucht? Schließlich tippen wir doch alle mittlerweile auf Computern und Tablets.

Grundsätzlich stimmt auch das, aber eine Klassenarbeit wird immer noch mit der Hand geschrieben. Mitschriften werden zu mindestens bis zur Oberstufe immer noch handschriftlich gemacht. In der Schule wird einfach vorausgesetzt, dass Kinder schnell mitschreiben können, ob es sich um Diktate, Aufsätze oder Matheaufgaben handelt.
Eine langsame Handschrift ist nicht nur frustrierend, sie kann auch den Lernfortschritt massiv beeinträchtigen.

Die Eltern von Jasper standen vor einer schwierigen Entscheidung. Auf der einen Seite hatten sie den Eindruck, dass Jasper ein intelligenter Junge war, der sich mit den meisten Aufgaben gut zurechtfand. Auf der anderen Seite gab es dieses eine Hindernis, das immer wieder für Frust sorgte: seine langsame und unleserliche Handschrift und damit verbunden auch immer wieder der Stress bei den Hausaufgaben, denn Jasper wurde alleine bei dem Gedanken ans Schreiben bockig.
Sollten sie wirklich in ein Handschrifttraining investieren? Würde das wirklich etwas bringen?

Letztlich haben sie sich für ein Handschrifttraining bei mir entschieden, denn sie hatten auch Angst davor ihm diese Hilfe nicht angeboten zu haben.
Sie waren einerseits skeptisch, und auch hoffnungsvoll.

Warum eine schlechte Handschrift mehr als nur ein Problem auf dem Papier ist

Eine unleserliche und langsame Handschrift wirkt sich auf mehr aus als nur auf die Notizen. Kinder, die Probleme mit dem Schreiben haben, sind oft entmutigt und verlieren die Lust am Lernen. Sie geraten unter Druck, weil sie merken, dass sie langsamer sind als ihre Mitschüler.

Dieser Druck kann zu Konzentrationsproblemen und einer generellen Abneigung gegen schulische Aufgaben führen. Es ist nicht nur das Schreiben selbst, das leidet, sondern auch das Selbstbewusstsein des Kindes.

Manche Kinder, wie Jasper, können die Antworten im Kopf formulieren, aber das Aufschreiben fällt ihnen schwer. Oftmals geben sie sich gar nicht mehr die Mühe, weil sie wissen, dass sie eh nicht fertig werden. Das kann auch zu schlechtere Noten führen, obwohl sie den Stoff verstanden haben – alleine die Klassenarbeiten sind dann eine Qual und der Frust wird immer größer..

Schreiben lernt man durch Schreiben - und der Fortschritt kommt oft schneller als man denkt.

Die Bedeutung einer flüssigen Handschrift im Schulalltag

Eine flüssige Handschrift ist ein wichtiger Schlüssel zum schulischen Erfolg. In jeder Schulstunde, also in quasi jedem Fach, wird geschrieben. Kinder müssen in der Lage sein, schnell und sauber zu schreiben, um mithalten zu können.

Eine langsame Handschrift kann nicht nur den schulischen Fortschritt bremsen, sondern auch das Selbstbewusstsein des Kindes beeinträchtigen.

Der Wendepunkt - das HandschriftTraining

Jasper und seine Eltern starteten das Handschrifttraining. Schon in der ersten Stunde wurde ihm klar, wie leicht manche Buchstaben zu schreiben sind – weil ich natürlich ganz anders vorgehen kann, als die Lehrer - denn grundsätzlich kennen die Kids ja alle Buchstaben.

Die große Herausforderung war jetzt das tägliche Üben – schreiben lernt man nur durch schreiben. Und ja, dass kann anstrengend wirken. Gerade am Anfang des Trainings.

Doch bereits nach den ersten Wochen zeigte sich ein erstaunlicher Fortschritt. Jasper lernte, wie er den Stift richtig hält und bewegt und vor allem, wie er flüssiger und schneller schreiben konnte.

Von wackeligen Buchstaben zu flüssigem Schreiben

Nach und nach verschwanden die krummen, wackeligen Buchstaben und die ewig dauernden Pausen. Seine Schrift wurde sauberer, er konnte besser in der Lineatur schreiben und vor allem musste er nicht mehr überlegen, wie ein Buchstabe geschrieben wird. Stattdessen schrieb er die Wörter immer zügiger aneinander - mit weitaus weniger Fehlern.

Der Vorteil für die Kinder, die sich auch mit der Rechtschreibung schwer tun:
sie lernen bestimmte Buchstabenkombinationen und Silben so kennen, dass sie nicht mehr darüber nachdenken müssen, wie sie geschrieben werden.

Der Wendepunkt kommt, wenn die Kids merken, dass das Schreiben mit den richtigen Tricks leichter geht.

Das Selbstvertrauen steigt - eine Entwicklung mit Langzeiteffekt

Jaspers Mutter merkte, das sein Selbstvertrauen Schritt für Schritt wuchs. Er begann daran Spaß zu haben, seine Gedanken auch aufzuschreiben und er schrieb auch mal unaufgefordert, denn er hatte nun das Gefühl, dass er mithalten konnte.

Seine Lehrer bemerkten die Fortschritte ebenfalls, und auch seine Noten verbesserten sich.
Jaspers Vater, der anfangs zweifelte, war beeindruckt:

"Ich hätte nie gedacht, dass so ein einfaches Training so viel bewirken kann. Aber es macht wirklich einen Unterschied."

Die Erfolge und warum es sich lohnt

Am Ende der 4. Klasse war Jasper nicht nur ein Kind, das schneller und sauberer schrieb.
Er war ein Kind, das mehr Selbstvertrauen gewonnen hatte.

Das Handschrifttraining hatte nicht nur seine motorischen Fähigkeiten verbessert, sondern ihm auch den Glauben an sich selbst zurückgegeben.

Die Eltern von Jasper sind froh, dass sie sich damals für das Training entschieden haben. Sie haben gelernt, dass selbst in einer digitalen Welt die Fähigkeit, schnell und gut zu schreiben, nicht unterschätzt werden sollte. Denn es geht nicht nur um die Schrift selbst – es geht darum, dem Kind die Chance zu geben, sich ohne Frust und Hindernisse auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Lernen.

Fazit - Warum die Handschrift für bessere Schulleistungen so wichtig ist

Eine schlechte Handschrift kann sich negativ auf die gesamte Schullaufbahn auswirken. Sie demotiviert Kinder, bremst sie aus und führt zu Frust, Unsicherheiten, Stress und auch zu schlechteren Noten.

Das Handschrifttraining hat Jasper geholfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Es war nicht nur ein Erfolg auf dem Papier, sondern vor allem ein emotionaler und mentaler Gewinn für ihn.

Meine Empfehlung für deinen nächsten Schritt

Buche dir ein kostenfreies Gespräch mit mir (klicke unten auf den dunkelroten Button) und schicke mir danach ein oder zwei Bilder der Handschrift deines Kindes, damit ich einen ersten Eindruck vom Schriftbild habe.

Wenn das HandschriftTraining für dein Kind der nächste Schritt ist, arbeiten wir max. 10 Wochen online per ZOOM gemeinsam, um deinem Kind zu seinen Erfolgen zu verhelfen.

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Silke Karsten

Mutter, Mentorin, Coach, Trainerin

Silke hat sich auf das Mentoring von Familien spezialisiert, bei denen das Thema Schule den Alltag dominiert.
 Sie bietet gerade bei Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten alternative Möglichkeiten an, die den Kindern langfristig helfen und die sie mit ihren eigenen Kindern umgesetzt hat.
Gerade die Unterstützung von Müttern liegt ihr besonders am Herzen.
Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn, liebt das Reisen - besonders nach Südafrika - und genießt gerne das Leben.

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