Ich bin Mutter von zwei wunderbaren Jungs, die inzwischen in der Oberstufe sind. Mein Mann und ich wollten, dass unsere Kinder glücklich sind, gerne in die Schule gehen und Spaß am Lernen haben. Gleichzeitig mussten wir dem Druck der Schule gerecht werden und die Erwartungen aus unserem Umfeld erfüllen, denn beide Jungs hatten keinen leichten Einstieg in das Schulleben und wir wurde mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche konfrontiert. Ein Teufelskreis … und der Schulstress hat sich in unserem Familienleben breit gemacht.

Was ich heute mit meinen Jungs anders machen würde, um gar nicht erst in den Schulstress und den LernFrust zu schliddern, habe ich dir hier zusammengefasst:

Unsere 5 größten Probleme

Problem # 1

Schreiben nach Gehör

In den ersten beiden Schuljahren sollen unsere Kinder so schreiben, wie sie die Worte hören. Mir wurde damals auch gesagt, die Wörter auf gar keinen Fall zu korrigieren, um das Kind nicht unnötig zu frustrieren und die Freude am Schreiben zu wecken.
Gesagt getan, wenn auch gegen mein Bauchgefühl. Hätte ich darauf mal gehört ...

Wir lernen durch Wiederholungen. Je öfter der Lernstoff wiederholt wird, desto besser kann man ihn sich merken und das Gelernte wieder abrufen. Was passiert also, wenn ein Kind die ersten beiden Schuljahre die Wörter so schreibt, wie es sie hört, sie aber falsch schreibt?


Meiner Meinung nach haben sich bei vielen Kindern durch die unzähligen Wiederholungen falsche Schreibweisen so festgesetzt, dass sie schwer wieder korrigiert werden können. Außerdem gibt es in unserer Sprache Wörter, denen man die richtige Schreibweise einfach nicht anhört.

Ich wage gar nicht zu fragen, was passiert, wenn ein Kind nicht gut hört?

Was ich heute anders machen würde?

Das Kind nicht zu frustrieren wenn es in der ersten Klasse die ersten Worte schreibt, ist klar. Dennoch kann ich mein Kind zu der richtigen Schreibweise hinführen und von Anfang an erklären. Vielleicht auch gemeinsam Eselsbrücken oder lustige Bilder überlegen, um sich die Worte merken zu können.

Beispielsweise kann man sich vorstellen, dass dem Vater ein kleiner Vogel auf der Schulter sitzt (beide Wörter beginnen mit dem "Vogel-V"). Dein Kind darf hier wirklich kreativ werden und je lustiger die Bilder im Kopf werden, desto besser wird sich dein Kind das Wort in der richtigen Schreibweise merken können.

Problem # 2

Viel Üben, damit sie besser werden

Viel Üben bringt viel - dachte ich.
Wenn einer meiner Jungs etwas nicht so gut konnte, war ich diejenige, die zum Üben “motiviert” hat - einfach noch ein paar Beispiele, denn “Übung macht den Meister”.


Also war ich ein wahrer Zauberkünstler: ich hatte immer neue Arbeitsblätter parat - oder sogar neue Arbeitshefte. Im Zeitalter des Internets ist es ja auch super schnell möglich Übungen zu finden.

Was glaubst du, wie begeistert sie jedes mal waren?  “Komm, heute üben wir nochmal …”
WIR? Nee, mein Sohn sollte es üben und hatte dazu gar keine Lust. Warum auch, die Hausaufgaben waren ja gemacht und er wollte viel lieber draußen spielen.

Was ich heute anders machen würde?

Viel üben ist nicht DIE Lösung. Inzwischen weiß ich, dass es soooo viele Möglichkeiten gibt zu lernen und vor allem, dass jedes Kind anders lernt.

Nicht die Zeit ist entscheidend, sondern WIE geübt wird.

Problem # 3

Wochenende & Ferien nutzen

Da sie ja eh mehr üben mussten als andere, war es natürlich ganz wunderbar das Wochenende bzw. die Ferien dafür zu nutzen - aus meiner Sicht jedenfalls. Endlich Zeit zum “aufholen”.

Du kannst dir sicher vorstellen, dass das zu Diskussionen, Streit & Stress geführt hat.

Was ich heute anders machen würde?

Wie würdest du dich fühlen, wenn du 7 Tage die Woche durcharbeitest und gar keinen freien Tag zwischendurch hast, um dich mal auszuruhen und abzuschalten?

Genau so geht es auch den Kids, die jedes Wochenende nachholen, was sie in der Woche nicht geschafft haben bzw. noch zusätzlich üben müssen. Auch sie müssen sich regenerieren dürfen - spielen, an der frischen Luft sein und vor allem nicht an die Schule denken.

Mindestens einen Tag vom Wochenende sollte meiner Meinung nach wirklich frei sein. Auch das Feriengefühl muss bei ihnen ankommen.

Problem # 4

Vorgeben, wie sie am besten lernen

Ich hatte ja nun meine Lernerfahrungen gemacht und wusste genau, was funktioniert und was nicht.

Na, nicht ganz, sondern nur, was bei mir funktioniert.

Meine Tipps und Methoden habe ich an meine Kinder weitergegeben, um dann oft im Streit mit ihnen zu enden.

Was ich heute anders machen würde?

Ich musste lernen, dass nicht alles, was bei mir gut funktioniert hat, auch ihnen weiterhilft.

Oft ticken unsere Kinder ganz anders.

Also habe ich erforscht, was genau jeden meiner Jungs motiviert, wie und wann sie am einfachsten und leichtesten lernen - denn auch sie sind ganz unterschiedlich.

Problem # 5

MEINE Anspannung

Irgendwann habe ich gemerkt, wie angespannt ich war, wie viele Gedanken und Sorgen ich mir gemacht habe und vor allem habe ich begriffen, dass das - für meine Jungs - nicht förderlich war.

Immer wieder stand “die Schule zwischen uns” und ich hatte Angst die Beziehung zu ihnen aufs Spiel zu setzen.

Was ich heute anders machen würde?

Sofort etwas für mich tun.

Je entspannter ich bin, desto besser hat “es” mit meinen Jungs geklappt. Das ist übrigens heute auch noch so.

Dabei ging es nicht nur darum “entspannt” zu sein, sondern auch genau hinzuschauen, wie ich meine Gedanken und Gefühle bzgl. des Schulproblems umwandeln konnte und so meinen Stresslevel zu reduzieren.

Ich habe die Beziehung zwischen uns wieder gefestigt und damit auch unser Familienteam gestärkt.

All das hat dazu beigetragen den LernFrust meiner Jungs und den Schulstress in der Familie zu verstärken. Ich wusste nicht mehr, wie ich sie noch motivieren sollte.

Was ich getan habe?

Ich habe bei mir angefangen!
Ich habe genau geschaut, was mir Sorgen macht, und erforscht, welche eigenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühle mich in den  Lernsituationen  gestresst  haben. 

So habe ich meinen Stresslevel reduziert und dann herausgefunden, was jeden meiner Jungs motiviert, wie sie den inneren Schweinehund zähmen können und wie sie leichter und vor allem selbstständig lernen.

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Silke Karsten

Mutter, Mentorin, Coach, Trainerin

Silke hat sich auf das Mentoring von Familien spezialisiert, bei denen das Thema Schule den Alltag dominiert.
 Sie bietet gerade bei Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten alternative Möglichkeiten an, die den Kindern langfristig helfen und die sie mit ihren eigenen Kindern umgesetzt hat.
Gerade die Unterstützung von Müttern liegt ihr besonders am Herzen.
Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn, liebt das Reisen - besonders nach Südafrika - und genießt gerne das Leben.

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